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Stiftland Adler im Höhenflug (29.06.2006)

29.06.2006 | Netzcode: 10894090
"Stiftland-Adler" im Höhenflug
Fanclub der Nationalmannschaft hat bereits zehn WM-Spiele in zehn Städten angeschaut
Tirschenreuth. (kro)

An 13 Tagen zehn Spiele in zehn WM-Städten gesehen und dabei über 3000 Kilometer im Wohnmobil zurück gelegt: Die Zwischenbilanz der "Stiftland-Adler" kann sich sehen lassen. Am Freitag nun zieht der erste Fanclub der Deutschen Nationalmannschaft mit großem Tross nach Berlin.

Vor drei Wochen hat die Reise der Stiftländer Fußballfans begonnen. "Schon am Vorabend des Eröffnungsspiels in München hat man gemerkt, dass die Republik bereit ist, dem Slogan ,die Welt zu Gast bei Freunden' Leben einzuhauchen," erzählt Andre Heindl, der Vorsitzende des Fanclubs. "Irgendwie lag da eine seltsame Spannung über der ganzen Stadt, die sich am nächsten Vormittag dann schlagartig löste."

Heindl spricht von einer unbeschreibliche Stimmung, die vor Anpfiff, aber vor allem nach dem Schlusspfiff in der Stadt herrschte. "Das kann man nicht in Worte fassen. Und jeden weiteren Tag stieg die Euphorie im Land!"

Er und seine Freunde müssen es wissen. Sie sind mittendrin statt nur dabei. Am frühen Morgen des 10. Juni machten sich "Adler" auf nach Frankfurt zum Spiel England gegen Paraguay, anschließend ging es nach Köln, wo sich Portugal und Angola gegenüber standen. Dann weiter nach Gelsenkirchen zum Spiel Tschechien gegen die USA.

In Dortmund schauten die Stiftländer dasSpiel gegen Polen an, der nächste Tag sah sie bereits wieder in Hamburg, wo Ecuador und Costa Rica aufeinander trafen. Mexiko gegen Angola in Hannover war die nächste Station, bevor es wieder Richtung Nürnberg zum Spiel Kroatien gegen Japan ging. Danach schwangen sich die "Adler" auf nach Berlin zum Spiel Deutschland gegen Ecuador, um am folgenden Tag in Leipzig noch Iran gegen Angola "mitzunehmen". Die zwei Tage Pause anschließend hatte sich der Fanclub wohl verdient.

Vergangenen Samstag brach der Club mit 50 Mann nach München auf, um Schweden aus dem Wettbewerb zu werfen. "Was anschließend in der Leopoldstraße los war, brauch ich wohl nicht zu erwähnen." An diesem Freitag nähern sich die Stiftland-Adler mit großen Schritten den 5000 Kilometern. Erneut geht's mit 50 Leuten nach Berlin. "Wer kein Ticket besitzt, wird das Spiel auf der Fanmeile mit weit über 500 000 Menschen sehen - und sicher nicht bereuen", so Andre heindl.

"Was Kaiser Franz kann, das können wir auch", meint der Vorsitzende. "Nur sind wir nicht mit dem Hubschrauber unterwegs, sondern mit dem Wohnmobil." Heindl hat bei den Schlachtenbummlern aus aller Welt einen Imagegewinn für Deutschland ausgemacht, "den hätten wir uns ohne WM nie erarbeiten können. Jeder schwärmt von uns."