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Estadio Cidade de Coimbra - Coimbra

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Kapazität: 30.216 Sitzplätze


Baukosten: 36,2 Mio €
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Eigentümer des Stadions: Camara Municipal - Stadt Coimbra


Presseplätze: 600
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Besuch des Stadions durch die Stiftland-Adler anläßlich der EM 2004 in Portugal beim Spiel Schweiz - Frankreich.



Kurzbeschreibung

Das Stadion im Norden der Stadt Coimbra fällt ein wenig aus dem Rahmen, da es eine Laufbahn besitzt, welche die Distanz der Zuschauer zum Spielgeschehen größer als anderswo erscheinen lässt.
Das in den 40er Jahren erbaute Stadion wurde komplett saniert und ist nun gewappnet für internationale Großveranstaltungen. Über dem durchgehenden Unterrang befindet sich ein Oberrang in U-Form. Abgesehen von den 800 Sitzplätzen unterhalb der Anzeigetafel sind alle Plätze überdacht.

Das Estadio Cidade de Coimbra präsentiert sich von außen mit vornehm schwarzer Verglasung und ist von innen vor allem in den Farben Blau und Orange gehalten - vor allem verglichen mit den Anlagen in Leiria und Aveiro eine sehr dezente Farbgebung. Die Ränge verlaufen in klassischer ovaler Schüsselform um die zur Anlage gehörende Laufbahn, wobei in Coimbra im Gegensatz zu anderen Stadien der EURO keine Tribüne provisorisch auf die Laufbahn gestellt wurde, soll doch hier alles nach dem Turnier so bleiben, wie es ist. 'Wie es ist' bedeutet, daß ein komplett umlaufender Unterrang vorhanden ist sowie ein U-förmig angelegter überdachter Oberrang, dessen Fehlen in einem Hintertorbereich dafür sorgt, daß hier die einzigen nicht überdachten Plätze der Anlage zu finden sind. Im Unterrang dominiert bei der Bestuhlung die blaue Farbe, die mit einigen orangen Punkten aufgelockert ist - im Oberrang ist es umgekehrt, wobei hier die blauen Flächen nicht als Punkte gestaltet sind, sondern auf den ersten Blick ein wenig wie etwas unregelmäßige Sterne wirken und auf den zweiten Blick als Umrisse von Fußballspielern zu erkennen sind. Auch im unüberdachten Teil wird - hier mit weißen Sitzen - ein Spieler samt Ball dargestellt. Die komplett neugebaute Anlage in Coimbra, die jedoch an der Stelle des alten Stadions im Norden der Stadt zu finden ist, ist wohl zusammen mit dem Estádio do Bessa in Porto die am konservativsten gestaltete Stadionvariante bei der Euro 2004, hat aber trotzdem - oder vielleicht auch gerade deshalb - zwischen den vielen auffällig modernen Konstruktionen ihren eigenen Reiz. Vom Stadiondach baumeln übrigens heute - wie bei allen Partien der Euro - die Landesfahnen der spielenden Teams, so daß man schön erkennen kann, daß die Schweiz eine besonders gestaltete - nämlich im Gegensatz zu allen anderen Nationalfahnen außer der des Vatikans - über eine quadratischen Grundform verfügende Landesfahne besitzt.

Fazit der Stiftland-Adler

Leider muss man sagen, dass dieses Stadion das Schlechteste unserer drei Portugal-Grounds war. Was einem natürlich sofort auffällt, ist die ziemlich störende Laufbahn zwischen Spielfeld und Zuschauerrängen. Außerdem ließ die Neigung der Tribünen doch sehr zu wünschen übrig und auf einer Seite war nur eine mehr als mikrige Kurve zu sehen.
Trotzdem müssen wir eingestehen, dass eine ziemlich gute Stimmung herrschte als wir den Ground einnehmen konnten (Was aber eher an den frenetischen Schweizer Fans gelegen hat, als am Stadion).
Letztendlich gilt die Devise, "Den Ground ham mir!".