Sie sind hier: Rückblick WM 2006 WM-Tagebuch 2006  
 WM 2006
WM-Nachfest 2006
WM-Tagebuch 2006
WM Ticket-News 2006
 RÜCKBLICK
GROUNDS
EM 2008
WM 2006

TAG 7

Donnerstag, 15.06.2006

Die Adler in Hamburg

In aller Frühe brachen wir in Iserlohn auf und traten die Fahrt nach Hamburg an. Alle waren vom Spiel einen Tag zuvor noch überwältigt, so dass auf der Fahrt recht schnell die Party wieder in vollem Gange war. Einzig allein unser Fahrer Jürgen teilte nicht ganz unsere Hochstimmung :-)
In Hamburg angekommen, stellten wir unseren Bus mit eingeschaltetem Licht (gell, Jürgen :-) ) auf dem Parkplatz ab und checkten sofort im legendären Hotel Stern ein. Dort ist der Name noch Programm. Es heißt nämlich so, weil es keinen hat! Noch kurz zu unserem Bus: Dafür, dass es ein Mercedes Vito war, der ansonsten vom allerfeinsten war, sollte man eigentlich erwarten, dass beim Öffnen der Fahrertür bei eingeschaltetem Licht ein Warnton ertönt. Dem ist aber leider nicht so.
Nachdem wir uns alle etwas frisch gemacht hatten ging es auch schon auf zum Stadion, wo das Spiel Ecuador-Costa Rica auf dem Programm stand. Dazu gibt es auch nicht viel mehr zu berichten. Das Spiel war ein Grottenkick und wir alle waren froh, als es vorbei war und wir uns endlich den angenehmen Dingen des Lebens widmen konnten.
Unser Weg an diesem Abend führte uns zu allererst in eine Heavy Metal Bar direkt an der Reperbahn, ca. 200 m oberhalb der Davidswache. Dort schauten wir Fussball mit ein Paar Gleichgesinnten und tranken das ein oder andere Astra. Als wenig später der Wirt der Kneipe eintrat wurde uns schlagartig bewußt, wo wir da eigentlich waren. In der Kneipe von keinem geringeren als "MÜTZE". Der Mütze, der vor einiger Zeit bei "Wer wird Millionär" auf RTL schlappe 250.000 Euro abkassiert hatte und der sich auch von Günther Jauch immer nur mit "Mütze" ansprechen ließ. Tja, der stand plötzlich vor uns. Auf unsere Fragen, ob wir

A) ein Alsterwasser
B) ein Astra
C) ein Limo
D) einen Kaffee

wollten hat der alte Fuchs immer richtig reagiert und nahm ständig die richtige Lösung C) ohne vorher einen Joker verbrauchen zu müssen. Da bleibt uns nur zu sagen "Danke Mütze für die Pfütze".

Nachdem wir alle unsere Astras leer hatten ging es weiter ins gute alte Bayernstüberl (neben Davidswache rechts rein und die erste wieder rechts). Mittlerweile hat sich diese kleine Kneipe zu so etwas wie unserem Wohnzimmer aufm Kiez entwickelt, da uns mittlerweile auch die Wirtin kennt, seit wir damals vor zwei oder drei Jahren drin waren und kurzerhand den Ausschank übernommen hatten. Nach einer Pflichthalbe gings dann weiter in die Herberstraße, um dort die prachtvolle Architektur der Gebäude zu bewundern. Da Anordnung der verschienen Schaufenster ist dabei ganz besonders hervorzuheben. Unser Kontaktminister nutze die Gelegenheit und tauschte sein altes Deutschlandtrikot mit einem Costa Rica Trikot. Als Ecki ein Photo hiervon gemacht hatte, kamen sofort sämtliche Zuhälter und wiesen ihn freundlich darauf hin, dass man in der Herbertstraße nicht photographieren dürfe. Da wir aber eh grad überm Gehen waren, führte uns unser Weg direkt weiter in die Musikkneipe "Soundgarden 9". Als wir hineingingen, war die Kneipe doch recht verlassen. Bis auf ein oder zwei traurige Gestalten waren wir die einzigen Gäste. Nichts desto trotz herrschte bei uns absolute Hochstimmung! Denn der DJ spielte sämtliche Fussballhits, die das Fanherz begehrt. Und damit meinen wir nicht die Lieder, welche man in der RTL-Show "Die 20 besten Fussballhits" hört, sondern die waren Fussballhits, die im Stadion gesungen werden. Anscheinend angelockt durch unsere Gesangseinlagen kamen auf jeden Fall immer mehr Leute, so dass nach gut einer Stunde der Laden fast aus allen Nähten platzte und eine riesen Party abging. Hier nochmal ein Kompliment an den DJ. So werden wir Weltmeister!

Wir blieben bis ca. drei Uhr in dieser Kneipe. Beim Rausgehen stellten wir dann fest, dass das Becks in der Dönerbude direkt neben dem Soundgarden 9 nur halb so teuer gewesen wäre. Aber was solls... Was kostet die Welt...

Die ersten machten sich dann auf ins Hotel, während einige Andere noch weiter durch die Kneipen zogen bis 07:00 Uhr am morgen! Respekt! Auch so werden wir Weltmeister!

Einen Gruß hier übrigens auch an die vier ATSV'ler Bundy, Burns, Fuzzy und Robert!

To be continued...