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BILNAZ DER DRITTEN VERKAUFSPHASE (01.02.2006)
 

Zum Abschluss der dritten Verkaufsphase für Tickets der FIFA WM 2006™ wurden die Kontingente für die einzelnen Gruppierungen aktualisiert. „Davon profitiert haben die Fans auf der ganzen Welt, die über die öffentlich zugänglichen Vertriebskanäle Eintrittskarten nachfragen. Denn gerade diese Kontingente konnten deutlich erhöht werden“, bilanziert Horst R. Schmidt, der 1. OK-Vizepräsident, nach der Auslosung am 31. Januar 2006.
Ebenfalls erhöht hat sich die Netto-Kapazität in den Stadien. Während zu Beginn der ersten Verkaufsphase im Februar 2005 mit insgesamt 2.930.000 Tickets gerechnet wurde, beträgt die Gesamtsumme an Eintrittskarten nunmehr 3.070.000. „Eine Erhöhung dieser Gesamt-Kapazität ergab sich, weil Sicherheitsreserven aufgelöst wurden und immer präzisere Sitzpläne in den Stadien verfügbar sind. Finale Zahlen ergeben sich allerdings erst nach dem endgültigen Einbau der temporären Einrichtungen. Zusätzlich ausgewiesen haben wir auch sichtbehinderte Plätze. Diese sind heiß begehrt, zumal sie jeweils 40 Prozent günstiger sind, dennoch aber eine gute Sicht auf das Spielfeld bieten“, so Schmidt weiter.
Der größte Teil der Tickets im öffentlichen Verkauf wurde über www.FIFAworldcup.com angeboten. Konkret waren dies 812.000 Karten in der ersten und zweiten Verkaufsphase, davon 147.000 Karten als Team-Serien, den so genannten „Team Specific Tickets“ (TST). In der dritten Verkaufsphase umfasste das Angebot 300.000 Eintrittskarten. Insgesamt erhältlich über das Internet-Portal der FIFA waren somit 1.112.000 Eintrittskarten.
„Zum öffentlichen Verkauf zählen wir auch die Ticket-Kontingente, die über die Vertriebswege der teilnehmenden Nationalverbände angeboten werden. Erfreulicherweise konnten wir den Verbänden helfen und die Kontingente zum Teil beachtlich erhöhen. Dennoch bleiben wir gerade bei den großen Fußball-Nationen hinter den Erwartungen zurück,“ sagt Horst R. Schmidt. Ursprünglich hatte der Verteilungs-Schlüssel nach FIFA-Regularien 468.000 Eintrittskarten für die teilnehmenden Nationalverbände vorgegeben. Der aktualisierte Anteil liegt bei 592.000.
Schließlich können dem öffentlichen Verkauf auch die Hospitality-Kontingente zugerechnet werden, also Karten in Kombination mit zusätzlichen Services wie Bewirtung und Parkplatz. Das Hospitality-Kontingent umfasst 347.000 Karten.
Der Anteil für Partner und Förderer wurde um 65.000 auf 490.000 Karten reduziert. An die Deutsche Fußball-Familie gehen 276.000 Tickets. Darin berücksichtigt sind die zwölf FIFA WM-Städte und Stadionbetreiber genauso wie die Klubs der Bundesliga und Zweiten Bundesliga, die DFB-Landesverbände sowie Fan-Organisationen.
Unverändert bleibt das Kontingent der Internationalen Fußball-Familie mit 191.000 Eintrittskarten. Angesprochen werden damit die an der FIFA WM 2006™ nicht teilnehmenden Nationalverbände und die Fußball-Kontinentalverbände (Konföderationen). Zu einer marginalen Änderung kam es beim Anteil der TV-Rechte-Inhaber: Anstatt 64.000 umfasst dieses Kontingent nur noch 63.000 Eintrittskarten.
Insgesamt ergibt sich nach Abschluss der dritten Verkaufsphase das folgende Bild: Verkauft wurden 2.600.000 Eintrittskarten, davon 1.874.000 über den öffentlichen Verkauf: 1.112.000 Tickets über das Internet, 592.000 Tickets über die Vertriebskanäle der teilnehmenden Nationalverbände und 170.000 Hospitality-Tickets. Gemessen an der Zahl der verkauften Tickets entspricht dies einem Anteil von 72 Prozent.
Die anhaltend hohe Nachfrage auf der ganzen Welt nach Tickets für die FIFA WM 2006 ist der wichtigste Beleg für die ungebrochen große Begeisterung an der Fußball-WM in Deutschland. Allein über www.FIFAworldcup.com wurden 14,7 Millionen Tickets nachgefragt, darunter sieben Millionen Einzeltickets in der ersten und sechs Millionen in der dritten Verkaufsphase. Hinzu kommen 1,7 Millionen aus Team-Serien, die in der ersten und zweiten Verkaufsphase erhältlich waren.
Horst R. Schmidt: „Geht man von einem vergleichbaren Ansturm insbesondere in den Teilnehmerländern aus, verdoppelt sich diese Zahl schnell auf 30 Millionen Karten, die man weltweit absetzen könnte. Dies ist die zehnfache Menge des tatsächlich verfügbaren Kontingents. Die vielfache Überzeichnung wiederum führt verständlicherweise oft zu Enttäuschung, Unzufriedenheit und Unverständnis auf Seiten der Fußball-Anhänger. Dies ist das Kernproblem des Ticketing, welches wir nicht lösen können.“