Sie sind hier: Rückblick  
 RÜCKBLICK
GROUNDS
EM 2008
WM 2006

TSCHECHIEN-DEUTSCHLAND 24.03.2007
 

Es war Samstag – es war der 24.03.2007 – es war der Tag, an dem sich die Adler wiederum dazu berufen fühlten, AUSGEWÖHNLICHES zu leisten.
Doch auch dieser Tag begann mit ein paar Unwegsamkeiten. Gleich zu Beginn müssen sich Thorsten Z. und meine Wenigkeit numal sakrisch beim Zimmert Holger bedanken, der uns gerade noch rechzeitig darauf aufmerksam gemacht hatte, dass unser Bus gerade im Begriff sei, aufzubrechen. (Numal – DANKE HOLGI).
Aber auch daraus haben wir wieder was gelernt – wenn’s heißt, es wird beim Lidl abgefahren, heißt das noch lange nicht, dass man auch beim Lidl, sondern vielmehr beim Landgraf in TIR abfährt. Dadurch wurden wir bereits zum ersten 200m-Sprint gezwungen (wie sich später herausstellte, sollte das für mich an diesem Tag nicht der Letzte gewesen sein), wodurch natürlich auch unser Durst auf ein "oagrammelts", erstes Scherdel rapide anstieg. Nachdem wir dann die restlichen Stiftland Adler, die Flosser Adler und weitere „Vögel“ aus nah und fern aufgesammelt hatten, machten wir uns auf, in Richtung deutsch-tschechische Grenze. Unser Bus wurde wiederum in souveräner Art und Weise (wir haben auch nichts Anderes erwartet), durch die östliche Oberpfalz gelenkt. Wir waren zu Beginn schon etwas überrascht, dass unser Busfahrer eine Busfahrerin war und nicht Steve sondern Anja hieß, aber wie sich herausstellen sollte, ist auch Anja für weitere Einsätze mit den Adlern eine echte Alternative. Deswegen jetzt scho mal – DANKE ANJA.
Nach gerade einmal zwei !! Pinkelpausen – kamen wir schließlich in der „Goldenen Stadt“ wohlerhalten an. Kurze Zeit später waren wir auch schon direkt auf dem Parkplatz vor der Toyota-Arena in Prag und tauschten überraschend schnell und problemlos unsere Voucher gegen die Eintrittskarten um.
Dann folgte die Stadtführung – zunächst per Bus – später zu Fuß, durch die Innenstadt von Prag. Und ab da nahm das Unheil seinen Lauf…
Wie sich nämlich nach kurzer Zeit für’n Chris und mich herausstellen sollte, waren die zwei Pinkelpausen in Anbetracht des Bierkonsums eindeutig zuwenig. Aber das wäre ja noch immer kein Problem gewesen. Schließlich hatten wir ja eine kompetente Stadtführerin, die uns bis zum sog. „Schwarzen Turm“ geleiten wollte. (Betonung liegt auf „wollte“). Also verschwanden der Chris und ich kurzer Hand in einem Coffee-Shop um uns Erleichterung zu verschaffen. Was wir allerdings nicht wissen konnten, war, dass diese total inkompetente Stadtführerin, unsere Gruppe nicht bis zum „Schwarzen Turm“ 500m weiter geleiten sollte, sondern bereits nach 50m nach links abbiegen würde. (Und dann numal links, und dann rechts, und dann durch nen Torbogen durch, am Ostermarkt vorbei, und dann numal rechts – is doch ganz einfach, oder???????)
Na ja, also der Chris und ich raus aus’m Coffee-Shop, den nächsten 200m-Sprint hingelegt – doch die Adler waren nicht aufzufinden. Aber kein Problem – für was gibt’s heutzutage Handys. Gott sei Dank – stand unser Ditschi auch direkt vor’m McDonalds, sodass es ja eigentlich!!! überhaupt kein Problem sein sollte, Ihn und den Rest der Gruppe zu finden. Allerdings mussten wir dann relativ schnell feststellen, dass die McDonalds-Dichte in der Prager Innenstadt, nicht mit der von Deutschland vergleichbar ist. Bei uns gibt’s aufm Quadratkilometer wahrscheinlich nicht mal eine Filiale und dort gab’s ungefähr hundert – okay um genau zu sein – es waren sieben. Nachdem wir dann schließlich an der dritten McDonalds-Filiale völlig entnervt und noch mehr gereizt feststellen mussten, dass wir Ditschi & Co. wohl nicht mehr finden würden, vertrauten wir auf die Hilfsbereitschaft und Kompetenz der tschechischen Damen mit den INFO-Westen. Und das war dann der nächste Fehler! Denn diese Damen konnten nicht Deutsch, nicht Englisch und ich persönlich glaube, nicht einmal Tschechisch. Daraufhin hatte der Chris die Schnauze voll und wollte uns zur Beruhigung am nächsten Imbiss zwei Halbe Bier besorgen – der nächste Fehler. Da wollte Ihm doch eine alles andere als gastfreundliche Tschechin 6€ für ein 0,33 Bier abknöpfen. Das war allerdings eine schlechte Idee ihrerseits, im Anbetracht des Gemützustandes unseres Gesundheitsbeauftragten. Also machte Ihr der Chris relativ eindringlich und nachhaltig klar, wo Sie sich Ihr Corona hinstecken könnte.
Hätte uns schließlich, nach weiteren, endlosen Telefonaten unser Präsi nicht schließlich Irgendwo im Nirgendwo abgeholt – ich glaube wir wären ausgeflippt. Nachdem wir unseren Frust mit dem bierähnlichen Stoff einigermaßen besänftigt und der Rest der Truppe auch den Hunger ausreichend gestillt hatte, machten wir uns wiederum auf zum Stadion. Dort mussten wir nach einem 30-minütigen Gewaltmarsch schließlich feststellen, dass im unmittelbaren Umkreis vom Stadion keine Kneipe zu finden war. Aber egal – für was gibt’s kalte Scherdel im Bus. Dadurch wiederum gestärkt, machten wir uns schließlich auf, den Ground „Toyota-Arena“ erfolgreich einzunehmen. Dies ist uns ja dann auch schließlich gelungen – aber die eigentliche Party, sollte erst nach dem Abpfiff steigen. Da die Deutschlandfans noch unverhältnismäßig lange in Ihren Blöcken bleiben mussten, blieb uns also nichts anderes übrig, als zu singen. Und das taten wir dann auch. Und wir machten es gut. Nachdem unser Chris noch seine eigene Version von „Mexico“ (Senoritas lauwarm, Tequila im Arm…) und wir noch demonstriert haben, wie „Deutsche“ und wie „Tschechen“ gehen, durften wir schließlich auch raus aus’m Stadion und zurück zum Bus. Die Rückfahrt gestaltete sich dank Anja und Steve wiederum absolut problemlos. (Numal Hut ab und sakrischen Dank an euch Beide)
Wir dagegen, genossen die letzten „paar“ Halbe Scherdel – denn an diesem Tag waren selbst 14 Kisten nicht genug für uns (das nächste Mal bitte Vorrat aufstocken + Danke Kerstin für deine letzten zwei Becks).
Dennoch möchte ich mich auf diesem Wege wiederum bei allen Mitfahrern bedanken – es war wirklich wieder ein überragender Trip. Aber vor allem muss ich im Namen Aller unserem Heini nochmals DANKE sagen, für seine Bemühungen im Vorfeld und die überragende Organisation dieser Fahrt. HEINI RULES – und bis zum nächsten Mal…